Familienchronik !
Rössler Froitzheim –
Hommelsheim Schmitz
Unsere liebe Tante
Maria Breuer, geb. Rössler, wird heute am 16. Juni 1973
90 Jahre alt. So alt wie sie, sind wenige ihrer Verwandten geworden.
Ihre Tante Josephine
Bauschen, geb. Hommelsheim, die ebenfalls in Köln lebte, wurde weit über 90
Jahre alt.
Eine Großtante,
Martha Schenk geb. Froitzheim, sie wohnte auch in Köln, starb erst mit 90
Jahren.
Diese war aber 15
Jahre lang gelähmt und konnte nicht mehr sprechen.
Dagegen hat unsere
Tante Maria ein sehr begnadetes Alter.
Sie lebt mit ihrer Tochter Nelli in einer eigenen
Wohnung. Sie kann noch lesen und schreiben. Das Fernsehen macht ihr Freude.
Am meisten beschäftigt
sie sich mit ihrer Vergangenheit.
Ihre Heimat
Weisweiler, ist ihr in so lieber Erinnerung! Sie wünscht sich immer wieder, daß
einer der Jüngeren einmal eine „Familienchronik“ schreibt.
Ich will es
versuchen, und soviel ich weiß, und von anderen erfahren konnte, aufschreiben.
Allerdings kann ich
nicht dafür garantieren, daß alles so ganz den Tatsachen entspricht.
Nehmt es mir bitte
nicht übel!
Ich lasse mich gerne
eines Besseren belehren, um es dann zu berichtigen.
Im Stollberger Raum,
am mittleren Viechtbach sind mehrere Familien Rössler oder ähnlichen Namens,
wie Rosselers, Rösseler, Rößeler, Roeßler u. schließlich Rößler festzustellen,
deren Linien von benachbarten Orten Vicht, Mausbach, Gressenich, Schewenhütte u.
Stolberg gemeinsam von Vicht ausgehend hinweisen.
Es wird erzählt, daß
der Name Rößler von Ross, Rössern hergeleitet wird.
Unsere Vorfahren
sollen die ersten gewesen sein, die im Raume Aachen, Düren die Postkutschen für
Thurn + Taxis gefahren haben.
Ein Rosselers soll
bei den Gerichtsverhandlungen vom Schinderhannes dabei gewesen sein als
Schöffe.
Im übrigen waren die
Rößlers Mahlmüller aus dem Vichtbachtal bei Stolberg (Rhl.).
Die Aussicht von der
„Rössler-Mühle“ im Jahre 1859 zeigt die Mühle als sie im Besitz unseres
Urgroßvaters ist, Reiner Hubert Aloys Rössler, 2. Sohn der 4. Generation.
In der Mitte des 17.
Jahrhunderts ist nur die Linie Rössler in Vicht beheimatet.
Der Stammbaum ist von
da ab bis heute lückenlos nachzuweisen.
1.
Jakob Rosselers * um 1685 in Vicht bei
Stolberg
& Johanna Ganser
2. Johann Rosselers * 21.11.1713 in Vicht
& Anna Catharina Brewers
3. Mathias Wilhelm Rösseler * 12.6.1746 in Vicht
& Anna Schmitz
Mahlmüller in Vicht
4. Hubert Rösseler * 1.3.1774 in Vicht
*
17.12.1779 in Stolberg
& Anna Catharina Pohlen
Mahlmüller in Vicht,
später auf der Ichenberger-Mühle bei Eschweiler.
Sie bekamen 6 Kinder.
Davon wurden von 1804 – 1810
5 Kinder auf der Ichenberger Mühle geboren.
Das 6. Kind kam in Stolberg zur Welt.
1.
Johann Wilhelm Rössler * 30.8.1804
Eschweiler
+
31.12.1846 Düren
2. Reiner Hubert Aloys Rössler * 2.11.1805 Eschweiler
+
1.5.1888 Weisweiler
3. Mathieu Gerhard Theodor Rössler * 9.11.1808 Eschweiler
4.
Francois Pierre Rössler * 11.11.1810
Eschweiler
+
23.6.1856
5. Franz Peter Rössler * ?
6. Bernard Rössler * 1813 Stolberg
+
2.3.1861 Weisweiler
(4.
Generation)
1.
Kind der Eheleute
Hubert
Rösseler u. Anna Catharina Pohlen
______________________________________________________________________________________________________________________________________
Johann
Wilhelm Rösseler * 30.8.1804
Eschweiler
+
31.12.1846 Düren
Mahlmüller
in der Pang’schen Mühle zu Düren
auf’m Stadtgraben von dem Wüteltor 24.1.1829
&
Maria Cunigunde Hellekeßel aus der Wecksmühle in Düren.
Deren
einziges Kind Bernard verstirbt im Kindesalter.
Die
Pang’sche Mühle wird später „Rössler-Mühle“ genannt.
(Siehe
Bild von Düren „Rössler Mühle“ 1859)
2.
Kind der 4. Generation
Reiner
„Hubert“ Aloys Rösseler * 2.11.1805 Eschweiler
+
1.5.1888 Weisweiler
& Anna Hubertine Franziska
Froitzheim * 24.12.1810 in
Zievernich /
Pfaffendorf Escher Mühle
+
16.12.1870 in Weisweiler
Dies sind nun unsere
Urgroßeltern. Sie bekamen 13 Kinder.
Über sie später mehr.
3. Kind der 4. Generation
Mathieu Gerhard Theodor Rösseler *
9.11.1808 Eschweiler
1835 Müller in Stolberg, bei den
von Eschweiler
nach dorthin verzogenen Eltern.
1840 Müller in Oberbohlheim bei
seinem Bruder.
1847 Müller in Weisweiler u.
später als Leiter
der Mühle seiner Schwägerin in
Düren am Wirteltor.
4. Kind der 4. Generation
Francois Pierre Rösseler *
11.11.1810 Eschweiler
+
23.6.1856 in Vaals / Holland
wo er als Schreiner tätig war.
Vater einer Tochter war (Name
unbekannt),
die sich mit Studienrat Nicolay
aus Oberlahnstein
verehelichte.
1949 lebte sie noch.
5. Kind der 4. Generation
Franz Peter Rösseler *
?
hatte eine Zwillingsschwester
Elisabeth,
über deren Verbleib nicht bekannt
ist.
(Vermutlich als Kind verstorben.)
6. Kind der 4. Generation
Bernard Rösseler * 1813 Stolberg
+
2.3.1861 Weisweiler
„ohne Stand“ er lebte wohl im
Haushalt seines
Bruders Hubert auf der oberen
Palandsmühle.
5. Generation
Reiner Hubert Aloys
Rösseler und Anna Hubertine Franziska Froitzheim,
hatten bei Weitem die größte Nachkommenschaft
und waren auch
wirtschaftlich sehr erfolgreich.
Ihre Kinder !
1. Franz Werner Hubert * 8.7.1833 Oberbohlheim
2. Maria Magdalena Helene *18.8.1834 “
3. Maria Catharina Wilhelmine
Hubertine * 29.8.1835 “
4. Hubert Franz *
11.11.1836 “
5. Hubert Carl Theodor *
28.3.1838 “
6. Peter Joseph * 1.7.1840 “
7. Maria Agnes * 1841 “
8. Wilhelm *
14.4.1842 Weisweiler
9. Anton Franz Hubert * 13.6.1843 “
10. Wilhelmina Josephine
Hubertine * 2.2.1844 “
11. Friedrich Wilhelm *
24.1.1846 “
12. Adolph Hubert *
21.10.1847 “
13. Peter Anton Hubert (Pedro) * 13.11.1849 “
Franz Rössler *
1833 in Weisweiler
als 1. Sohn des Mahlmüllers
Hubert Rössler
und Franziska Froitzheim
& 1863 Theodora Tillmanns * 1841
+
1887
Sie betrieben in Bergheim ein
Hotel.
Ihre Kinder:
Trautchen * in
Bergheim
Maria *
in Bergheim
Karl *
in Bergheim
Leopold *
in Bergheim
Joseph *
in Bergheim
Franziska * in
Bergheim
ein Name unbekannt!
Trautchen Rössler & Steinchen
Tierarzt in Bedburg
Als Wwr. & einen Herrn Kaufmann in Köln
beide Ehen blieben kinderlos.
Maria Rössler & Engels auf Reichenstein bei Kalterherberg
Gut und Hotel
1 Sohn Paul
Karl Rössler, verheiratet,
übernahm in Bergheim das Hotel
seines Vaters
1 Sohn Franz
genannt Poldi, gewohnt bei
Nauheim
Josef Rössler
verheiratet, Drogist in Frechen
2 Kinder
von ihr ist mir nichts bekannt.
Es fehlt jetzt noch 1 Tochter
oder Sohn
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Maria Magdalena (Helene) Rössler *
19.8.1834 Oberbohlheim
als 2. Kind des Mahlmüllers
Hubert Rossler und Franziska Froitzheim.
später Frau Beckers Düren
Fabrikdirektor Zülpich
1 Sohn Benno Beckers wohnte
später in Berlin
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Eine Tochter *
in Weisweiler
als Tochter des Mahlmüllers
Hubert Rössler und Franziska Froitzheim
& Weitz, Angestellter der
Stadt Eschweiler
Ihre
Kinder:
Franziska
Frau
Weitz geb. Rössler starb sehr früh, so nahm Familie Rössler die Tochter
Franziska und die Familie Weitz den Sohn Heini zu sich.
Franziska
Weitz & Lamers in
Eschweiler
Ihre
Kinder:
Nelli
Hans
Hans
Lamers bekam in Jülich das Baugeschäft von Karl Rössler
(Vetter seiner Mutter)
Eine
Tochter von Hans Lamers heiratete einen Bauunternehmer.
Diese
führen heute das Baugeschäft Lamers, nachdem Hans Lamers gestorben ist.
4. Kind des
Mahlmüllers Hubert Rössler und Franziska Froitzheim
später Gastwirt in
Düren
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Hubert
„Carl“ Theodor Rössler * 28.3.38
Oberbohlheim
+
24.7.1914 in Brüssel
5.
Kind des Mahlmüllers Hubert Rössler und
Franziska Froitzheim
Carl
Rössler war unser Großvater.
&
23.1.1869 Catharina Maria Hommelsheim *
22. 1844 Aachen
+
4.5.1927 Aachen
Über
sie und ihren 9 Kindern im Anschluß an den Bericht über Weisweiler u.s.w.
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Peter
„Josef“ Rössler *
1.7.1840 Weisweiler
als
6. Kind des Mahlmüllers Hubert Rössler und Franziska Rössler
&
Maria Fereig
gewohnt
in Weisweiler
Ihre
Kinder:
Franziska
Franziska
Rössler *
Weisweiler
&
Werner Esser
Ihre Kinder:
Maria *
Weisweiler
Josef *
Weisweiler
Maria
Esser
&
Johann Nosper
Ihre
Kinder:
Helmut
Irene
verheiratet
1
Sohn
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Maria
Agnes Rössler *
1841 Oberbohlheim
7.
Kind des Mahlmüllers Hubert Rösler und Franziska Froitzheim
&
Elfen aus Trier
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Wilhelm
Rössler *
14.4.1842 Weisweiler
8.
Kind des Mahlmüllers Hubert Rössler und Franziska Froitzheim
Er
war Bierbrauer in Köln-Lindenthal,
verheiratet,
ein Sohn.
Arnold
soll in Godesberg eine leitende Stelle beim Kohlensyndikat bekleidet haben.
Ein
2. Sohn soll Drogist gewesen sein u. in Langenfeld gestorben.
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„Anton“
Franz Hubert *
13.6.1843 Weisweiler
9.
Kind des Mahlmüllers Hubert Rössler und Franziska Froitzheim
(Kaufmann
in Münstereifel)
&
Zimmermann aus Weisweiler.
Beruf
oft gewechselt, war auch im Spinnereifach tätig.
(Sohn
Arnold verstarb 1965, Familie wohnt in Godesberg-Friesdorf)
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„Wilhelmina“
Josephine Hubertine Rössler
10.
Kind des Hubert Rössler *
2.2.1844 Weisweiler
+
9.3.1906 Weisweiler
unverheiratet,
lebte mit dem alten Vater zusammen
später
bei Familie Lamers in Eschweiler.
Soll
die Akten über die Auseinandersetzung über den Rösslerhof vernichtet haben.
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„Friedrich“
Wilhelm Rössler * 24.1.1846
Weisweiler
11.
Kind des Mahlmüllers Hubert Rössler und Franziska Froitzheim
Als
Kind verstorben
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„Adolph“
Hubert Rössler *
21.10.1847 Weisweiler
+ 1892 “
unverheiratet
(12. Kind)
mit
45 Jahren bei seiner Schwester Frau Beckers verstorben.
Leitete
als Ackerer den neu erbauten Rösslerhof
der
in der Auseinandersetzung verloren ging.
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„Peter“
Anton Hubert *
13.11.1849 Weisweiler
13.
K / Sohn des Mahlmüllers Hubert Rössler und Frankziska Froitzheim.
betätigte
sich als Kaufmann, verstand auch etwas vom Spinnereigewerbe,
soll
aber mitte der 70er Jahre seinem Bruder Josef die übernommene Spinnerei kaput
gemacht haben.
Er
wanderte bald nach Argentinien aus.
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Dies
soll die obere Palandmühle sein oder zumindest dort gestanden haben.
Foto
Hubert
Rössler *
1805
ist
zur Zeit seiner Verheiratung am 5.7.1832
Müller
u. Ackerer in Oberbohlheim bei Nörvenich.
1839
kauft er die obere Palandmühle in Weisweiler u. zieht 1842 dort hin.
1853
wird er auch Eigentümer der Pang’schen später Rößler-Mühle in Düren,
die er von seiner Schwägerin Cunigunde käuflich erwirbt.
1856
beendete er auch den Wasserrechtsstreit mit der Tuchfabrik Schoeller.
1856
erwirbt er von den Erben Lohn im Nierchen b. Weisweiler ein großes Waldgelände
mit Steinbruch und errichtet den nach ihm benannten Rößler-Hof.
1864
wird er Begründer der Weisweiler Textilindustrie
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Drei
Wassermühlen liegen im Ortsbereich der Gemeinde Weisweiler an der Inde.
Die Vollmühle, auch Walkmühle u. Kupfermühle genannt.
Im
Ort Weisweiler an der Chaussee nach Düren liegt die „obere Palandsmühle“.
100
m unterhalb liegt die „untere Palandsmühle“ „das Mühlchen“ genannt.
Die
Mühlen liegen in den Ländereien der Ackergüter von „Hans Paland“, daher rühren
auch die Namen.
Am
11. November 1839 erwerben die Eheleute Reiner Hubert Aloys Rößler u.
Franziska geb. Froitzheim die obere Mühle, eine Roggen, Weizen, Gerste +
Oelmühle.
1842
verzog Hubert Rößler von Oberbohlheim nach Weisweiler.
Die
untere Mühle, das Mühlchen wurde um 1816 von einer Walkmühle in eine
Nadelschleifmühle umgewandelt. Es wird auch von einer Nadelschanermühle
gesprochen, wo der Nadeldraht aus dem Groben geschlissen wird.
1839
wurde aber wieder eine Oelmühle daraus.
1870
verkaufte die Familie Kalkbrenner, die 30 Jahre „das Mühlchen“ als Oelmühle
betrieben hatten, die Mühle an die Fa. Horst + Carl Rößler.
(3. Sohn von Hubert Rößler)
1806
erhielt der Dürener Schultheiß Peter Pangh von der franz. Regierung die
Erlaubnis eine Mahlmühle zu errichten.
Leider
waren die Wasserverhältnisse nicht besonders gut.
1823
gelang die Mühle in den Besitz von Jakob Schüll, Mitinhaber der Papiermühle
Schüll in Birkesdorf.
Er
ließ die Mühle verwalten von Joh. Wilhelm Rößler (ältester Sohn der 5.
Generation), der selbst mit seiner Familie auf der Wecksmühle b. Düren wohnt.
Schüll
wollte die Pang’sche Mühle in eine Papiermühle verwandeln.
Er
ließ sich von Rößler bescheinigen, daß die Wecksmühle für die umliegenden
Bauern ausreichte.
Rößler
verfasste ihm ein Attest:
„Hiermit
bescheinige, daß ich jede Stunde vierundzwanzig Scheffel Getreide mahlen kann.
gez.
J. W. Rößler
Aber
die Mühle am Wirteltor mußte eine Mahlmühle bleiben.
Am
17. August 1839 kaufte J. W. Rößler die Mühle von Schüll.
Es
waren große Streitigkeiten wegen des Wasserrechtes im Gange.
Die
gewaltig emporblühende Tuch u. Teppichfabrik der Gebr. Schoeller, die genau
gegenüber der Mühle, (heute Kaufhof) sich entwickelte, führten gegenseitig
Beschwerden mit der Stadt Düren 1856 vor dem Landratsamt, dem Wasserrechtsamt,
dem Wasserwirtschaftsamt, bei der Regierung in Aachen u. zuletzt sogar 1856
beim Ministerium für Handel u. Gewerbe u. öffentliche Arbeiten in Berlin.
Der
Müller erhielt formell Recht, aber die Großindustrie siegte, indem sie, also
Schoeller, die Mühle ankaufte.
Bis
dahin war aber noch ein weiter Weg.
Der
Wasserentzug bedrohte den Mühlenbetrieb.
Die
Fa. Schoeller befolgte die Auflagen der Regierung nicht, wollte sogar seinen
Betrieb mit 400 Arbeitern stillegen.
Während
dieses zermürbenden Prozesses verstarb J. W. Rößler mit 42 Jahren.
Sein
jüngerer Bruder leitete dann die Mühle, der von Weisweiler aus eingesetzt
wurde.
Die
Prozessführung übernahm Hubert Rößler, der sich 1839 in Weisweiler angekauft
hatte.
Am
22. November 1853 wird erstmalig als Opponent Hubert Rößler als Eigentümer der
Pang’schen Mühle, die jetzt „Rössler-Mühle“(gen) heißt, genannt.
Interessant
ist vielleicht ein Passus aus einer Eingabe des Hubert Rößler an den Herrn
Minister der Stadt Berlin, in dem er u. a. wörtlich schreibt:
„Wie
die Herrn Schoeller solche Übergriffe, eine so gänzliche Nichtbefolgung der
gegebenen Vorschriften wagen, kann ich mir nur dadurch erklären, daß sie, der
gewiß falschen Ansicht sind, höheren Orts in ihren großen Etablissements immer
selbst zum Nachteil Anderer geschützt u. bevorzugt zu werden.
Weit
entfernt davon zu sein, gegen solche Fabriken, freue ich mich vielmehr über das
herrliche Aufblühen, das die Industrie, namentlich in den letzten Jahren, in
unserem teuren Vaterlande zu seinem Ruhm u. zu allgemeinem Vorteil genommen
hat.
Auch
bestimmt sind nicht persönliche oder gewerbliche Abneigung gegen Herrn
Schoeller u. seine Fabrik, denn als er vor einem Jahr bei einer mündlichen
Unterhaltung wegen anderer Differenzpunkte in Betreff derselben Mühle sich
erbot, weil er zum vollen Betrieb seiner Fabriken doch mehr Wasser bedürfe, sie
von mir käuflich zu übernehmen, wollte ich ihm dieselbe, obgleich ungern, da
sie ein sicheres u. eintragliches Geschäft für einige meiner vielen Kinder
bietet, doch um allen Weiterungen zu entgehen, zum Werte dessen lassen, was sie
an Gewinnst mir einbrächte, worauf er jedoch nicht einging.
Niemand
kann aber von mir verlangen, daß ich, ein Familienvater von 12 unversorgten
Kindern, dessen einzige Erwerbsquelle das Mühlengeschäft ist, um „den
Fabrikbetrieb“ des Herrn Schoeller, die über hundert Tausende zu gebieten haben
nicht zu beeinträchtigen, mich soll in einem Mühlbeeinträchtigen u.
benachteiligen lassen.“
Weisweiler,
den 23. Dezember 1855
Gez.
Ew. Exzellens gehorsamster Diener
Hubert
Rößler
Das
Ende dieses Streites erfolgte 1856, in dem die Schoellers endlich alles
Abwasser wieder in den Mühlenteich zurückführen mußten u. zur Auflage
erhielten, daß Rößler jederzeit das Recht für sich in Anspruch nehmen könne,
durch ein von ihm zu öffnendes Fenster am Fabrikgebäude festzustellen , ob das
Wäschereibabwasser aus den Waschmaschinen auch tatsächlich in den Mühlenbach
zurückfloß.
Am
11.6.1869 wurde die Mühle abgebrochen, die in der damaligen Eisenbahnstraße
lag, da sie ein Verkehrshindernis war.
Die
beiden Mühlen in Weisweiler müssen unserem Urgroßvater Hubert Rößler aber doch
zu weitem Wohlstand gebracht haben.
Die
Wasserversorgung war dort auch gesichert.
Doch
die Sorge um seine Kinder, ihnen eine Existenz zu schaffen, brachte ihn auf den
Gedanken einen Bauernhof zu errichten.
Am
27.9.1856 kaufte er 240 Morgen geringwertigen Eichenwald mit Steinbruch.
Er
setzte seine Söhne beim Bau ein.
Die
Bruchsteine besorgte er aus eigenem Steinbruch.
Große
Waldflächen wurden zu Viehweiden u. Ackerland.
Die
mageren Waldpazellen wurden durch Gewinn von Eichenlohe einigermaßen rentabel
verwertet.
Sein
1847 geborener Sohn Adolph soll mit einer Haushälterin später diesen Hof
bewirtschaftet haben.
Die
anderen Söhne begehrten gegen den Plan des Vaters auf, Wald- u. Hofarbeiter zu
werden.
Sie
heirateten u. wandten sich anderen Berufen zu.
20 Jahre nur wurde der Hof bewirtschaftet.
Er
diente oft als Unterschlupf für bedürftige Verwandte. Aber er blieb unrentabel.
Vielleicht
angeregt u. auch als Folge der Kenntnisse die Hubert Rößler bei seinen
Inspektionen in dem Wasserstreit mit der Firma Schoeller in Düren u. durch
ständiges Beobachten u. Hinschauen in den Schoellerschen Betrieb das priviligierte
„Fentsterchen“ gewonnen hatte, er konnte dort Wollwaschmaschinen u, Pumpwerke
beobachten, wird ihm der Gedanke gekommen sein etwas ähnliches in Weisweiler zu
versuchen.
1864
war Hubert Rössler entschlossen, die Umstellung in die Wege zu leiten.
Am
19.4.1864 richtete er an die Regierung in Aachen ein Gesuch mit der Bitte,
zwecks Umänderung der Oelpresse Maschinen zur Fabrizierung von Kunstwolle
anlegen zu können.
Die
äußeren Anlagen, das Wasserrad wurden nicht verändert.
Dies
wurde genehmigt u. so wurde also am 26.4.1864 die Textilindustrie in Weisweiler
gegründet, die bis 1960 bestand.
Sein
Sohn Carl, der die neue Fabrikation ausgekundschaftet hatte, unterstützte
wahrscheinlich seinen damals schon 60 jährigen Vater.
Er
selbst, also Carl Rößler 2. Sohn von Hubert Rößler kaufte mit seinem Teilhaber
Horst die untere Palandsmühle, bestehend aus einer Oelmühle, Wohnung,
Stallungen, Hofraum, Garten, Baumgarten u. Wiese von den Geschwistern
Kalkbrenner.
Der
Kaufpreis betrug 11.000 Taler.
Carl
Rößler hatte in Schevenhütte schon eine Kunstwollfabrik betrieben.
Die
neue Firma mit Carl Horst wurde eine offene Handelsgesellschaft.
Eingebracht
in die Firma (mit) wurde die käuflich erworbene
untere
Palandsmühle mit 11.000.-
Taler
Carl
Horst (seine Mutter) 2.000.- Taler
Carl
Rößler 700.- Taler
an
Maschinen u. Wasser 1.300.- Taler
15.000.-
Taler
Der
Teilhaber Carl Horst verschwand kurz darauf mit 362 Taler (er wurde später in
Amerika wiedergefunden).
Carl
Rößler zahlte innerhalb von 2 Jahren an die Mutter u. Schwester von C. Horst
1063 Taler.
Somit
war er der alleinige Besitzer.
Mit
Hilfe seiner sehr tüchtigen Ehefrau Maria Hommelsheim blühte die Industrie auf.
Es
entwickelte sich in dem relativ kleinen Unternehmen ein recht lukrativer
Umsatz.
Die
obere Palandsmühle übernahm von seinem Vater Hubert R., der mit seiner Tochter
Wilhelmine, die ihn pflegte, auf den Rößlerhof zog, der Sohn Josef.
Er
war durch seine vermögende Ehefrau Maria Fereig in der Lage, die Mühle für
22000 Taler zu kaufen.
Er
ließ Nebenräume u. Stallungen abreißen u. errichtete an der gleichen Stelle
einen dreigeschossigen Hochbau an der Hauptstr.
Dieses
Haus hat fast unbeschädigt den 2. Weltkrieg 1939 – 45 überstanden, während fast
alles andere in Trümmern ging.
1960
mußt der Hochbau der neuen Stadtplanung weichen, es wurde abgerissen.
Josef
Rößler mußte nach wenigen Jahren alles aufgeben, da er der Aufgabe nicht
gewachsen war .
Seine
Gläubiger waren seine Geschwister, da er seinen Verpflichtungen nicht
nachkommen konnte.
Am
18. Nov. 1878 mußte Josef Rößler in einem Akt vor Notar Guirini in Eschweiler
die gesamte obere Palandsmühle wegen Nichterfüllung des Vertrages an den Vater
u. die Geschwister wieder herausgeben.
Es
erschienen am 18.11.1878
1.
Vater Hubert
Rößler handelnd im eigenen Namen u. in Vollmacht von:
a)
Carl Rößler
Kaufmann auf „Unterer Palandsmühle“
b)
Wilhelmine
Rößler auf Rößlerhof wohnend
c)
Adolph Rößler
Ackerwirth auf Rößlerhof wohnend
d)
Leopold Elfen
u. Frau Agnes geb. Rößler aus Trier
e)
Anton Rößler
Kaufmann in Münstereifel
f)
Johann Josef
Beckers u. Magdalena geb. Rößler Fabrikdirektor Zülpich
g)
Wilhelm Rößler
Bierbrauer in Köln Lindenthal
h)
Hubert Rößler
Restaurateur in Düren auch handelnd für die Vollwaisen: Franziska u. Heinrich
Weiz
i)
Franz Rößler
Rentner in Bergheim handelnd für sich u. in Vollmacht für
Peter Anton Rößler in Südamerika lebend.
k)
Peter Josef
Rößler
Völlig verarmt zog Josef mit seiner Familie (sie hatten nur eine Tochter
Franziska, später Frau Esser, (1966 in Weisweiler verstorben) in etwas wöhnlich
gemachte Behelfsräume auf dem Rößlerhof.
Er hat sich dann als Fuhrunternehmer wieder etwas hochgearbeitet u. erwarb dann
in Weisweiler an der Chaussee ein Grundstück, worauf er ein Wohnhaus mit Stall
errichtete.
Carl
Rößler hat 1880 die obere Mühle mit übernommen u. tat sich mit Herrn Bauschen
zusammen, der später sein Schwager wurde.
Die
obere Palandsmühle wird vollmechanisierte Streichgarnspinnerei.
Am
13. Januar 1885 erwarb Carl Rößler von seinem Vater u. seinen Geschwistern
käuflich die obere Mühle.
Er
erweiterte (u. errichtete) bald die Kunstwollfabrik u. erneuerte u. errichtete
bald eine Fabrik.
Am
19. April 1886 war alles fertig u. die Betriebserlaubnis wurde erteilt.
Bauschen
u. C. Rößler bauten neben der neuen Spinnerei ein größeres Wohnhaus, das
Bauschen mit seiner Frau Josephine geb. Hommelsheim (Schwester von Maria Rößler
geb. Hommelsheim) u. ihrer großen Kinderschar bezog.
Es
kam aber zu Eifersüchteleien zwischen den Ehemännern (Großvater C. Rössler soll
seine Schwägerin Josephine wohl sehr gemocht haben, er schenkte ihr einmal eine
Brosche, das hatte die Schwester Maria gemerkt.)
Jedenfalls
trennten sich die Teilhaber u. C. Rößler der 8000.- an Bauschke bezahlen
sollte, gab ihm 3000.- Mark u. Bauschke quittierte die Abfindungssumme.
Carl
Rößler hatte nun beide Mühlen bezw. beide Textilbetriebe in eigener Hand.
Sohn des Mahlmüllers
Hubert Rössler und Franziska geb. Froitzheim
& am 23.1.1869 in
Aachen
als
Tochter eines Lehrers
Hubert
Carl Theodor Rössler genannt Carl war zuerst Kunstwollfabrikant in Schevenhütte
(jetzt Spinnerei Gebr. Thelen).
Dort
wurde auch sein ältester Sohn Hubert geboren.
1870
kaufte er die untere Palandsmühle in Weisweiler, das „Mühlchen“ genannt,
wo er dann eine Kunstwollfabrik, auch Reisswollfabrik genannt, gründete.
(Später
Brinkmannsmühlchen)
Fast
allen Weisweiler Bürgern gab er dadurch Arbeit und Brot !
Bei
allen seinen Arbeitern war er sehr beliebt.
Er
war immer hilfsbereit.
Auch
für seine Geschwister war er immer da.
Sein
Bruder Wilhelm bekam gegen den Willen von Carl für billiges Geld den Rössler
Hof.
Wilhelm
verkaufte den Hof bald wieder mit großem Gewinn.
Carl
mußte ihn aber bald wieder unterstützen.
Seinem
Schwiegervater, der mehrere Söhne studieren ließ, hat er auch finanziell
geholfen.
Zu
dieser Zeit waren seine eigenen Söhne Hubert und Franz in Aachen auf dem
Gymnasium.
Sie
wohnten bei ihren Großeltern Hommelsheim.
Seine
Frau Maria geb. Hommelsheim war eine sehr vornehme Frau und als solche geachtet
und geschätzt.
Beim
Religionsunterricht in der Schule in Weisweiler wollte der Lehrer wissen, daß
der Mensch das vornehmste Geschöpf Gottes sei.
Er
fragte daher: „Wer ist das vornehmste Geschöpf?“ „Die Frau Rössler.“ kam spontan
die Antwort.
Sie
soll schon als junges Mädchen sehr schön gewesen sein.
Wenn
sie in Aachen durch die Stadt ging, schickte ihre Mutter ein Mädchen hinterher,
die ihr in einiger Entfernung folgen sollte.
Auch
war sie als sehr streng bekannt.
Ich
persönlich fand, daß sie eine sehr liebe Großmutter war.
Sicher
hat sie auch ihren Kummer gehabt. !
11
Kinder brachte sie zur Welt. Davon starben 3 Kinder früh.
Eine
Tochter Wilhelmina, Mina genannt, war seit frühester Jugend gelähmt.
Sie
soll sehr intelligent gewesen sein und ihrem Vater trotz ihrer Jugend in
geschäftlichen Dingen schon eine Hilfe.
Sie
starb mit 19 Jahren.
Carl
Rössler ging abends schon mal gerne aus.
Einmal
stellte seine Frau an sämtlichen Fenstern Kerzen auf.
So
leuchtete sie ihm „Heim“!
Später
übernahm Carl auch die Spinnerei seines Vaters auf der oberen Palandsmühle und
baute diese weiter aus.
Seine
Eltern wohnten weiter dort mit ihrer ledigen Tochter Mina.
Als
die Mutter Franziska geb. Froitzheim 1870 starb, blieb Mina bei ihrem Vater,
der dann noch 18 Jahre lebte.
Nach
dem Tode der Eltern sorgte Maria Rössler dafür, daß auf dem Gelände der
Spinnerei direkt an der Straße ein neues Wohnhaus gebaut wurde.
Dort
sollten ihre beiden ältesten Söhne wohnen und dann die Spinnerei übernehmen, es
waren Hubert und Franz.
Als
diese Söhne beide verheiratet waren und in diesem neuen Haus wohnten, ergaben
sich aber Schwierigkeiten.
Für
ihren 3. Sohn Adolf stellte der Vater einige Webstühle auf.
Dieser
fühlte sich aber auch nicht wohl bei seinen Brüdern und wanderte aus nach Süd
Amerika, wo sein Onkel Pedro schon ansässig war.
Zwischen
Weisweiler und Langerwehe ließ Carl Rößler ein Haus bauen.
Dort
sollte seine gelähmte Tochter Mina mit ihrem Rollstuhl zu ebener Erde
herausfahren können, direkt in einen schönen Garten mit einer großen Wiese.
Aber
Mina erlebte dies nicht mehr.
So
wurde dieses Anwesen wieder verkauft.
Carl
Rössler kauft dann 1897 in Langerwehe eine Villa (Schöntal).
Dorthin
zog er mit seiner Familie.
Es
waren nur noch die beiden jüngsten Töchter zu Hause Maria u. Martha.
Seinem
Sohn Hubert übergab er die Spinnerei mit dem neuen Wohnhaus.
Sein
Sohn Franz zog ins ehemalige Elternhaus im „Mühlchen“ und übernahm die
Kunstwollfabrik.
Carl
Rösler selbst setzte sich zur Ruhe.
Er
war damals 59 Jahre alt.
In
Langerwehe legte er sich einen sehr schönen Garten an und pflanzte viele Tannen
dort.
Heute
ist da ein öffentlicher Park.
1905
wurde die Villa wieder verkauft.
Dafür
kaufte man ein Haus in Großkönigsdorf.
Einige
Jahre später wurde auch dieses Haus wieder verkauft.
Ihr
Sohn Karl hatte für seine Eltern in Jülich ein Haus gebaut, sie zogen also
dorthin.
Von
Jülich aus besuchte Carl Rössler 1914 seine jüngste Tochter Martha in Brüssel.
Am
24.7.1914 starb er dort an einer Lungenentzündung.
Er
wurde nach Weisweiler überführt.
Ihre
Kinder !
6.
Generation
1)
Hubert *
17.10.1869 Schevenhütte
2) Franz *
24.12.1870 Weisweiler
+ 14.10.73 3) Carl * 3.3.1872 “
+ 16.8.73 4) Theodora
Maria * 12.5.1873 “
5) Agnes Maria *
1.10.1874 “
+ 1.5.96 6) Wilhelmina
Maria * 12.5.1876 “
7) Adolph Josef * 31.5.1877 “
+ 1.11.78 8) Leopold Carl * 24.7.1878 “
9) Carl August * 11.10.1880 “
10) Maria Franziska * 16.7.1883 “
11) Martha Theodora * 25.11.1884 “
Hubert Rössler *
17.10.1869 in Schevenhütte
als ältester Sohn des Fabrikanten
Hubert Carl Theodor Rössler und Maria Catharina Hommelsheim
& Luise Huppertz
Er hätte gerne studiert.
Sein Vater aber wollte, daß er die Spinnerei übernahm und
weiter aufbaute.
1920 kaufte Hubert von seinem Bruder Franz die
Kunstwollfabrik (Mühlchen) für seine Sohn Karl.
Seine Frau Luise starb 1925.
Seine 2. Frau Auguste Pongs, starb auch schon nach wenigen
Ehejahren.
Ihre Kinder aus 1. Ehe sind:
Maria *
14.6.1898 Weisweiler
Aloysia *
28.5.1900 Weisweiler
Martha *
8.4.1904 Weisweiler
Otto *
28.2.1907 Weisweiler
Karl Rössler *
1896 in Weisweiler
+
1966 in Weisweiler
& 13.8.1926 Ferdinande Tinner
Er wohnte im Mühlchen und betrieb die Kunstwollfabrik.
Einige Jahre später übernahm ein Herr Brinkmann diese
Fabrik.
Karl zog dann mit seiner Familie in das Haus seines Vaters
an der Spinnerei.
Ihre Kinder sind:
Marianne * Weisweiler
Hildegard * Weisweiler
Alis *
1930 Weisweiler
Ursula * Weisweiler
Friedel *
1941 Weisweiler
Marianne & Reiner Vetten Schreinermeister Weisweiler
Tochter Ferdinande stud. sozialpedag.
Hildegard & Armin Schulte Spark. Angest. Düren
Sohn Jochen
Tochter Eva + Sohn Lothar (Zwillinge)
Alis unverheiratet Handweberin
jetzt beschäftigt als EDV Angestellte in Aachen.
Ursula & Peter Sartori Professor in
Aachen
Tochter Marina
“ Claudia
Sohn Peter
Tochter Sabine
Elfriede unverheiratet Drogistin
jetzt beschäftigt als Laborantin in Zürich.
Maria Rössler *
1898 in Weisweiler
& Theo Asdonk Dr. Oberregierungsrat in Bonn
Ihre Kinder:
Franz-Hubert
Brigitte
Irmgard
Franz-Hubert &
z. Zt. Regierungsdirektor Abt. Flurbereinigung in Bonn
2 Kinder
Brigitte Asdonk dipl. Psychologin in Köln
Sie gehört dem Orden vom guten Hirten an
Irmgard Asdonk Juristin z. Zt. Fürsorgerin in Köln
unverheiratet
Aloysia Rössler *
28.5.1900 in Weisweiler
Fürsorgerin in Weisweiler u. Umgebung
Unverheiratet
Martha Rössler *
1904 in Weisweiler
& Mathias Stupp *
1897
Papierfabrikant Kreuzau
Ihre Kinder sind:
Manfred
Erika
Manfred verunglückte kurz nach dem Kriege durch eine
Innendetonation.
Erika & Helmut Teichert
Kaufmann
Sohn Dirk
Otto Rössler *
1907 in Weisweiler
Kaufmann
& Gerda May wohnen in Eitorf / Sieg
Ihre Kinder sind:
Doris *
in Eitorf
Margot *
in Eitorf
Klaus *
in Eitorf
Doris & Harry Woltmann
Kaufmann
sie leben in Kanada Toronto
Sohn Ronald + Tochter Sylvia
Margot & Norbert Hauser
Bautechniker
sie leben in Kanada Burlington
2 Söhne
Klaus ist noch Schüler
_________________________________________________
Franz Rössler
*
in Weisweiler
als Sohn des Fabrikanten Hubert Carl Theodor Rössler
und Maria Catharina Hommelsheim
& Anna Böhmer
Er übernahm von seinem Vater die Kunstwollfabrik und das
Wohnhaus im „Mühlchen“.
Baute sich aber bald auf der Lindenallee eine Villa.
Um einen direkten Zugang zu seiner Fabrik zu bekommen ließ
er den „Rösslersweg“ bauen.
Ihre Kinder sind:
Anna *
1897 in Weisweiler
Grete * in Weisweiler
Rudolf *
1908 in Weisweiler
Bernhard *
1900 in Weisweiler
Ernst-August * in Weisweiler
Anna & Dr. Josef Fieger
Arzt in
1 Sohn Franz-Josef
Bernhard Rössler
Dr. Chem. Krefeld
verheiratet
1 Sohn 1 Tochter ?
Grete Rössler
verheiratet in Eupen
1 Sohn
Rudolf Rössler
Oberfinanzpräsident Hamburg
verheiratet
2 Kinder
Ernst-August Rössler starb mit 10 Jahren
Agnes Rössler *
in Weisweiler
als Tochter des Fabrikanten Hubert Carl Theodor Rössler und
Maria Catharina Hommelsheim
& André Rempe
Dr. Arzt
früh gestorben
Ihre Kinder: Maria
2.
Ehe &
Gustav Richter
Chemiker
Ihre Kinder: Herbert
Agnes Richter hat nach dem Tode ihres 2. Mannes ihr ehem. Laboratorium
in Essen weitergeführt.
In Neuenahr führte sie einige Zeit ein Sanatorium für
Diabetiker (Villa Erna).
Sie gab auch ein Kochbuch für Diabetiker heraus.
Maria Rempe
& Albrecht
Beruf Kaufmann in Neuenahr in Villa Erna später Hardtweg
Ihre Kinder:
Jochen *
Neuenahr
Rose *
Neuenahr
Knut *
Neuenahr
Herbert Richter
& Therese
sie haben nach dem Krieg in Rheinhausen gewohnt
Ihre Kinder: Sigrid
Wilhelmine Rössler *
1876 in Weisweiler
als Tochter des Fabrikanten Hubert Carl Theodor Rössler
und Maria Catharina Hommelsheim,
wurde durch die erste Impfung gelähmt.
Sie war an den Rollstuhl gefesselt.
Sie soll sehr intelligent, geduldig u. beliebt gewesen sein.
Am 1. Mai 1896 starb sie in Weisweiler
Adolf Rössler *
in Weisweiler
als 7. Sohn des Fabrikanten Hubert Carl Theodor Rössler
und Maria Catharina Hommelsheim
Er war sehr sportlich!
Seine Schulbildung bekam er in einem Internat in Opladen.
Er litt sehr unter Heimweh.
Einmal war er weggelaufen, und kam abends zu Hause an.
Seine Mutter versteckte ihn vor seinem Vater, und brachte
ihn am nächsten Tag heimlich wieder nach Opladen zurück.
Als junger Mann wanderte er aus nach Süd Amerika, nach
Argentinien, Bahia Blanaa.
Sein Onkel Peter (Pedro) war früher auch dorthin
ausgewandert.
Adolf hatte anfänglich einmal Schwierigkeiten.
Von seiner Heimat erfuhr er keine Unterstützung!
In einer argentinischen Zeitschrift, die er wahrscheinlich einmal
seiner Mutter geschickt hatte, (z. Zt. in Händen von Ruth Schagen geb. Jobs),
ist er abgebildet inmitten „hoher Gäste“ als Adolfo Rössler.
Also muß er es doch zu hohem Ansehen gebracht haben.
Er heiratete in Argentinien, bekam 2 Kinder,
wahrscheinlich einen Jungen u. ein Mädchen.
Karl Rössler *
in Weisweiler
als 9. Sohn des Fabrikanten Hubert Carl Theodor Rössler
und Maria Catharina Hommelsheim
Er war Bauunternehmer in Jülich.
Seinen Neffen Hans Lamers nahm er in sein Geschäft,
der dieses dann nach seinem Tode weiterführte.
Karl Rössler heiratete kurz vor seinem Tode
Maria Rössler *
16.6.1883 in Weisweiler
als Tochter des Fabrikanten Hubert Carl Theodor Rössler
und Maria Catharina Hommelsheim
Mit 14 Jahren kam sie nach Namur (Belgien) in ein Pensionat,
soeurs de norte Dame.
2 Jahre war sie dort.
Ein Jahr mit ihrer jüngeren Schwester Martha zusammen.
Anschließend war sie noch ein Jahr in einem
Haushaltungspensionat in Simpelfeld.
Als Kind hatte sie sich einmal einen Nagel die Nase
gesteckt.
Deshalb mußte sie eine Zeit lang wöchentlich 1 – 2 mal nach
Aachen fahren zu ihrem Onkel, der dort Arzt war.
Sie besuchte dann mit ihrer Mutter auch immer die Großeltern Hommelsheim.
Der Großvater hatte sie sehr ins Herz geschlossen und sagte immer: „Ich hab ein kleines Mädchen in Weisweiler.“
Die Familie Rössler verkehrte mit den Bewohnern der Frenzer
Burg, Stassen.
Diese gaben diese Freundschaft weiter an ihren Nachfolger
Willi u. Gretchen Heuser.
Dort lernte Maria Rössler den Bruder der Hausfrau, ihren
Willi Breuer kennen.
Dieser war Maschinenbauingenieur.
Geboren war er auf der Stammeler Burg b. Bergheim, als Sohn
des Gutsbesitzers und Zentrums-Reichstagsabgeordneter Johannes Breuer.
Seine Mutter war eine Cousine des Gesellenvaters Kolping.
Johannes Breuer war Besitzer der Stammeler Burg b. Bergheim.
Es gehörte ihm auch Haus Breitmar.
Er bewirtschaftete auch den Mönchhof, der aber nur gepachtet
war.
Insgesamt hatte Joh. Breuer 1000 Morgen unterm Pflug.
Maria Rössler & Willi Breuer am 3.2.1906 in
Groß-Königsdorf.
Es kamen so viele Glückwunschtelegramme an, daß die Post
schließlich auch
ein Telegramm schickte mit dem Wortlaut: „kann aber bald obhüre!“
Willi Breuer zog es doch zur Landwirtschaft.
Er pachtete den Josefshof in Euskirchen.
Seine junge Frau, die noch nie etwas mit der Landwirtschaft
zu tun gehabt hatte, wurde ihm bald eine große Stütze.
Er selbst war sehr lebenslustig und ging viel auf die Jagd.
Ihre drei Töchter Nelli, Maria und Käte, wurden auf dem
Josefshof geboren.
Als Nelli etwa 4 Jahre alt war, sagte sie einmal zu ihren
Großeltern, als diese zu Besuch kamen, und die Eltern nicht antrafen: „Vater
geht immer aus, und Mutter schön mit!“
Später zogen Breuers dann auf einen Hof nach Blatzheim b.
Kerpen.
Viele Nichten und Neffen durften zu ihnen in Ferien kommen.
Ich glaube, alle denken noch gerne daran zurück!
Seit 1955 wohnen sie bei ihrer Tochter Nelli in
Köln-Ehrenfeld.
Am 3. Februar 1966 feierten sie ihre diamantene Hochzeit.
Willi Breuer starb am 20.11.1968 im Alter von 89 Jahren in
Köln-Ehrenfeld.
Ihre Kinder sind:
Nelli, Maria, Käte.
Nelli Breuer *
9.1.1909 in Euskirchen
Kindergärtnerin,
unverheiratet
Maria Breuer *
23.4.1910 in Euskirchen
+
12.9.1968 in Köln
& Edi Thel Kaufmann in Köln
Tochter Helga & Peter Wierlemann Ingenieur
Kinder: Frank, Sabine, Barbara
Käte Breuer *
in Euskirchen
& Hans Becker Elektriker, Bankangestellter in Köln
Tochter Ursula & Herbert Pallowski Ingenieur
Kinder: Michael, Robert
Sohn Heinz & Marlies Quint
Techn. Zeichner leitender Betriebsingenieur
Martha Theodora Rössler *
25.11.1884 Weisweiler
als jüngste Tochter des Fabrikanten Hubert Carl Theodor
Rössler
und Maria Catharina Hommelsheim
Als kleines Mädchen ging sie oft mit ihrer Schwester Maria
zu ihrem Großvater Hubert Rössler und ihrer Tante Mina in die Spinnerei.
Martha wurde dort immer „Märtelchen“ genannt.
Einmal sagte der Großvater zu ihr: „Märtelchen, heut bleibst
Du hier!“
„Das geht nicht“, sagte Märtelchen, „ich hab kein
Nachthemdchen bei mir!“
„Na gut, dann warten wir bis morgen, dann kannst Du es Dir
ja besorgen!“
Am nächsten Tag konnte es auch nicht sein, da fehlte nämlich
das Halstüchlein.
Und als nun alles beieinander war, da wurd dem Märtelchen
dann klar, „wenn’s dunkel wird, und’s Licht geht aus, dann gehör ich zu Mama
nach Haus!“
In der Volksschule in Weisweiler, als sie einmal ihre
Aufgaben nicht gemacht hatte, sagte sie zur Lehrerin: „Ich soll einen schönen
Gruß bestellen, von meinem Bruder Karl!“
Mit 14 Jahren kam Martha in ein Pensionat in Namur, soeurs
de notre Dame, wo auch ihre Schwester Maria schon 1 Jahr zuvor hingekommen war.
Als Maria nach einem weiteren Jahr wieder nach Hause kam,
hielt Martha es nur noch ein halbes Jahr aus.
Dann ging sie noch ein Jahr mit ihrer Schwester Maria nach
Simpelfeld in ein Haushaltungspensionat.
Danach lernte sie sehr bald in Bedburg bei ihrer Cousine
Nettchen Steinchen geb. Rössler, ihr Mann war dort Tierarzt, den Kaufmann
August Jobs kennen.
Zu ihrer Hochzeit am 23.1.1904 wurde auch Cousine Nettchen eingeladen.
Als diese beim Empfang, die Mutter der Braut, Maria Rössler geb. Hommelsheim, begrüßte, rief sie aus: „och, die Tant‘ hat Händche an!“
Die Hochzeitsreise machten Martha 19 Jahre alt und August
Jobs 30 Jahre alt nach Berlin.
Dann zogen sie nach Brüssel, anfang des Krieges nach
Köln-Ehrenfeld, dann nach Weisweiler (Mühlchen), nach Burg-Zievel b. Satzvey,
nach Euskirchen, nach Wahn b. Köln, nach Wahn-Heide, nach Köln, nach
Lüttelforst auf den Lonsberg b. Mönchengladbach.
Hier starb Martha Jobs geb. Rössler am 31. Mai 1944 im Alter
von 59 Jahren.
Ihr Mann August Jobs starb ein Jahr später am 15.3.1945 als
er in Leichlingen evakuiert war.
Ihre Kinder sind:
Martha, Jaques, Eva, geboren
in Brüssel,
Paula, geboren
in Köln-Ehrenfeld,
Ruth und Ingeborg, geboren
in Burg-Zievel
Martha Margarete Maria Jobs *
8.10.1905 in Brüssel
& Josef Beaujean Dr. phil. Musikwissenschafter
Tochter Marion *
16.1.1932 in Dortmund
Beruf Bibliothekarin Dr. phil z. Zt. Hannover
Jaques Jobs *
16.4.1909 in Brüssel
+
19.9.1962
Geflügelzüchter, Wahn-Heide, Mönchengladbach, Spiel b.
Jülich
Sohn Gundolf Jaques Peters
Eva Maria Jobs *
8.10.1910 in Brüssel
& Josef Schur Lehrer (Rektor) Lüttelforst Schwalmtal
Ihre Kinder:
Ilse Maria
Vera Maria Martha
Ilse Maria *
29.10.1942 in Waldniel
Lehrerin
& Mimir Ahmed Sohrwardy Dipl. Ing. Assistent an der
Universität in Bochum
Tochter Rafia Miriam *
24.3.1972
Vera Maria Martha *
13.6.1944 in Waldniel
Missionsschwester z. Zt. Paraguay und Argentinien studiert
z. Zt. dort philologie.
Paula Jobs *
23.9.1916 in Köln-Ehrenfeld
& Gerhard Perlick Maschinenschlosser (Ingenieur)
Mönchengladbach
Ihre Kinder:
Erika
Wilfried
Irene Gerharde
Erika *
27.9.1938 in Köln-Kalk
Oberstudienrätin a. e. b. S. (an einer berufsbildenden
Schule) in Kleve
& Hans Josef Huth Dipl. Handelslehrer Oberstudienrat in
Kleve
Kinder: Peter, Anette, Regine
Wilfried *
9.12.1939 in Köln-Kalk
Maschinenbauermeister Stockheim b. Düren
& Annemaria Mußweiler aus Wittlich b. Trier
Kinder: Michael, Barbara
Irene Gerharde *
5.9.1941 in Rummelsburg / Pomm
& Helmut Mayrhofer Gastronom (Geschäftsführer)
Kinder: Andreas, Ursula + Alexander = Zwillinge
Ruth Jobs *
10.6.1921 in Burg-Zievel / Satzvey
& Herbert Schagen Kaufmann in Düren
Ihre Kinder:
Brigitte
Ulrike
Edith
Astrid
Iris
Brigitte *
29.10.1948 in Düren
Verkäuferin
& Lothar Ingenieur
Ulrike *
23.9.1949 in Düren
Verkäuferin
& Knut Hausberg Fotograph in Düren
Sohn Sascha
Tochter Meike
Edith *
9.2.1952 in Düren
Verkäuferin
Astrid *
14.5.1954 in Düren
Iris *
29.11.1957 in Düren
z. Zt. Schülerin
Ingeborg Katharina Jobs *
24.10.1922 in Burg-Zievel
& Helmut vom Berg Geflügelzüchter
Ihre Kinder:
Wolfgang *
in Leichlingen
Klaus *
in Wegberg
Jochen + Jürgen = Zwillinge *
in Wegberg
Wolfgang vom Berg *
1945 in Leichlingen
Dipl. Ing. (Bau) Assistent der techn. Hochschulein Aachen
& Irmgard Scheller aus Eschweiler
Lehrerin
Klaus vom Berg *
22.5.1948 in Wegberg
Kaufmann
& Hiltrud Faber aus Jülich Spark. Angestellte
Tochter Silke
Jochen vom Berg *
27.5.1952 in Wegberg
z. Zt. Schüler
& Dorothee Wevers aus Wickrath Stud. Kunst + französisch
z. Zt. Elektriker (Ingenieurschüler)
Johann Wilhelm Josef Froitzheim * etwa 1720 – 30 ?
Reiner Froitzheim, *
etwa 1750 – 60 ?
Mahlmüller auf der Escher Mühle bei Zievernich / Paffendorf
Anna Hubertine Franziska Froitzheim * 24.12.1810 auf der Escher Mühle
b. Zievernich
&
1832 Hubert Rössler * 2.11.1805
auf der Ischenberger Mühle
bei Eschweiler
Gebrüder Froitzheim waren Bewohner als Pater im Kloster
Betlehem bei Bergheim.
Ihr Heimatort war „der goldene Pflug“, ein Gut bei Düren.
Wert des Gutes war ein Pflug aus schwerem Golde.
Reiner Froitzheim war im Kloster Betlehem getraut worden.
Er rettete auch nach der Zerstörung des Klosters zwischen
1806 u. 1816 durch Napoleon, das große Missionskreuz, und schenkte es der
Kirche in Paffendorf.
Das Kloster wurde später wieder aufgebaut.
Es soll ein sehr feines Kloster gewesen sein u. später von
Schwestern bewohnt.
Bis es dann der Braunkohle zum Opfer fiel.
Man erzählt sich, daß durch einen Kirchenfürsten, der eine
uneheliche Tochter Maria gehabt hatte, ein großer Reichtum in die Familie
Froitzheim geflossen sei.
Diese Maria, soll durch die Heirat ihrer Mutter mit einem
Kurzius, von diesem adoptiert worden sein.
Später heiratete sie einen Froitzheim.
Es könnte sogar einer der anfangs aufgeführten Johann
Wilhelm Josef, oder Reiner Froitzheim gewesen sein.
Der Kirchenfürst soll ein Testament, zugunsten seiner
Tochter, der Kirche anvertraut haben.
Bei einem Orgelabbruch in St. Columbus Köln, ist ein
Testament gefunden worden.
Ein Fräulein Froitzheim soll verhört worden sein.
Der Stammbaum soll im Stiftshaus, altes Gereonhaus Abt. für
Stiftung einzusehen sein.
Es soll in französischer Sprache geschrieben, und teilweise
durch Prof. Litter Bedburg übersetzt worden sein.
Dann erzählte man, das Testament sei im Archiv des Kölner
Doms zu finden.
Als man danach suchte, fand man, daß ein Blatt heraus
gerissen war.
Leopold Rössler, Sohn von Franz Rössler * 1833, hat gesehen,
wie ein Froitzheim seinem Vater den Stammbaum gezeigt und um Rat gefragt hat.
Wie sich mit der Zeit herausgestellt haben soll waren viele
Erben plötzlich reich geworden, oder hatten freie Studienplätze bekommen.
Sie sollten dafür aber schweigen!
Lena Becker geb. Rössler hat einmal ihrem Neffen Leopold
Rössler ein Gebetbuch geschenkt mit Notitzen.
Ein Weidenfeld-Krosch aus Rheydt hat dieses Blatt
herausgerissen und an sich genommen.
Ein Fräulein Krosch aus Rheydt soll später zwei Güter aus
der Familie Froitzheim einem Kloster geschenkt haben.
Eins in Bettenhoven b. Rödingen und den Humboldshof b.
Niederaussem.
Ein Miterbe, Rechtsanwalt Schenk aus Köln Waidenmarkt,
wahrscheinlich verwandt durch Martha Schenk geb. Froitzheim * 1797 auf der
Eschermühle (Schwester von Franziska Rössler geb. Froitzheim * 1810 auf der
Eschermühle.)
Martha Froitzheim heiratete allerdings erst mit 53 einen
Peter Josef Schenk aus Köln!
Also eben dieser Rechtsanwalt Schenk, war als Vertreter der
Familie nach Berlin geschickt worden.
Er soll dort bestochen worden sein !?
Ein Förster Henk bekam einen Hof in Glessen.
Dafür hat er einen Brief vernichtet.
Familie Krosch aus Rheydt schreibt, ein Braschoss habe aus
der Stiftung
Kurzius - Weidenfeld (Kurziana) und Rössler – Froitzheim – Zilleken, eine
Freistelle erhalten.
Man fragt sich, wo stammen die Güter her von Kurzius - Weidenfeld?
Leopold Rössler und Brennereibesitzer Flimm aus
Köln-Ehrenfeld, haben aus der Stiftung ebenfalls Freistellen erhalten.
Leopold Rössler hat Patern, die nach Amerika reisten, eine
schwarze Muttergottes von der Familie Froitzheim geschenkt.
Zilleken Asperschlag haben eine Abfindungssumme erhalten.
Vom Kloster Knechsteden war auch viel die Rede.
Es soll ebenfalls der Familie Froitzheim gehört haben.
Im Landesarchiv Düsseldorf ist eingetragen, daß das
Testament existiert hat.
1936 war eine Erbengemeinschaft gegründet worden wo dies
alles zur Sprache kam. (Siehe Anhang!)
Das Familienwappen der Familie Froitzheim zeigt: „zwei
Pflüge mit Schwert!“
Gerhard Hommelsheim *
20.10.1719 in Schleiden b. Jülich
& Catharina Spix *
1729
Johann Peter Hommelsheim *
30.3.1753 Schleiden
+
3.6.1830 Bauer
& Maria Sophia Emunds *
4.1.1777 Schleiden
+
30.6.1830
Franz Jakob Hommelsheim *
21.10.1817 Schleiden Aldenhoven
+
7.1.1886 Aachen
& 1840 Anna Catharina Schmitz * 1.11.1818 Pier
+
28.3.1890 Aachen
Franz Jakob Hommelsheim war der Jüngste von sehr vielen
Kindern.
Sein Vater hatte einen Hof „Hommelsheim“.
Da er spät geheiratet hatte, seine Frau war 24 Jahre jünger
als er, bei der Geburt seines jüngsten Sohnes Franz Jakob, war er schon 64
Jahre, konnte er für diesen jüngsten nicht mehr viel tun.
So ließen denn die älteren Geschwister ihren Bruder Franz
Lehrer werden.
Dies wiederum war seinen späteren Schwiegereltern Schmitz,
die in Pier einen großen Hof hatten nicht gut genug.
Ein Lehrer war damals in den Augen der großen Bauern ein
Hungerleider.
Franz Hommelsheim strengte sich sehr an und wurde bald
Hauptlehrer an der Knaben-Zahlschule zu St. Nikolaus in Aachen.
So durfte er dann Anna Catharina Schmitz heiraten & 1840
Fotos
Ihre Kinder:
+
4.5.1927 in Aachen
Sophie * 1845 in Aachen
Josephine * 1847 in Aachen
Franz *
18.2.1848 in Aachen
+
9.7.1880
Johann *
21.5.1850 in Aachen
+
4.11.1923
Carl *
8.4.1852 in Aachen
+
2.4.1915
Catharina * 1854 in Aachen
August *
21.1.1856 in Aachen
+
19.7.1886
+
30.1.1925
Maria Catharina Hommelsheim *
2.2.1844 Aachen
+
4.5.1927 Aachen
Tochter des Lehrers
(Franz Hommelsheim und Anna Catharina Schmitz)
& 23.1.1869 in Aachen Hubert Carl Theodor Rössler aus
Weisweiler Kunsstoffwollfabrikant
Dieser Ehe entstammen 11 Kinder 3 starben früh
(siehe Stammbaum Familie Rössler)
(als Tochter des Lehrers Franz Hommelsheim und Anna
Catharina Schmitz)
& Flaam Lehrer
Ihre Kinder:
Maria Flaam Lehrerin in Burscheid
Auguste Flaam Kindergärtnerin
Franz Flaam Geistlicher
In Langerwehe als Kaplan, in Lamersdorf Pastor
Josephine Hommelsheim * 1847 in
Aachen
(als Tochter des Lehrers Franz Hommelsheim u. Anna Catharina
Schmitz)
& Bauschen Handlungsgehilfe bei seinem Schwager Carl
Rössler Weisweiler.
Sie zogen später nach Köln.
Ihre Kinder:
Emma Bauschen & Hübner
Adele Bauschen & Hück
Mathilde Bauschen & Schlicker Engelskirchen
Maria Bauschen Lehrerin in Köln
Karl Bauschen
Emil Bauschen
Hugo Bauschen
Fritz Bauschen
+
9.7.1880
als 1. Sohn des Lehrers Franz Hommelsheim und Anna Catharina
Schmitz.
Er wurde Dr. med. prakt. Arzt in Kaldenkirchen
& 1875 Josephina Printzen * 26.2.1839 in Brüggen
+
8.9.1905
nach dem Tode von Dr. Franz Hommelsheim heiratete Josephina
Hommelsheim geb. Printzen
Jakob Klein aus Cladenbach / Simmern.
Kinder aus 1. Ehe:
Franz
Robert
Er wurde Dr. med. Frauenarzt in Köln Hohenstaufen-Ring
Er heiratete spät.
Keine Kinder
Er wurde Rechtsanwalt u. Notar in Köln Lindenstr.
unverheiratet.
Johann Hommelsheim * 21.5.1850
in Aachen
+
4.11.1923
als 2. Sohn des Lehrers Franz Hommelsheim und Anna Catharina
Schmitz.
& 1892 Maria Butenberg *
16.11.1866 Aachen
Johann Hommelsheim war 45 Jahre im Staatsdienst.
Er wurde Wirklicher Geheimrat Excellenz Vize Präsident der
Oberrrechnungskammer.
Sie hatten keine Kinder.
+
2.4.1915
als 3. Sohn des Lehrers Franz Hommelsheim und Anna Catharina
Schmitz.
Er wurde Dr. med.
1879 übernahm er die Leitung des Burtscheider
Marienhospitals b. Aachen.
& 1881 Maria Brewers, welche 1906 starb.
36 Jahre leitete er als Chefarzt das Hospital.
Sie bekamen 5 Kinder.
2 Kinder starben früh.
An seinem Grabe trauerten 3 Kinder, 3 Schwiegerkinder, 3
Enkel.
Mit bekannt ist Max Hommelsheim.
Justizrat Dr. am Oberlandgericht Köln.
& Antonie Savelsberg
Ihre Kinder:
Lili Hommelsheim & Dr. Karl Heinz Lehmann
Karlheinz Hommelsheim
Marlis Hommelsheim & Dr. Walter Neuerburg
Katharina Hommelsheim * 1854 in
Aachen
Als Tochter des Lehrers Franz Hommelsheim und Anna Catharina
Schmitz.
& 1896 Jakob Beneke *
6.9.1856 in Zurlauben b. Trier
Er wurde Lehrer an der Volksschule in Aachen an der Schule
der Pfarre St. Foillan.
Sie hatten ein Kind, welches im Alter von 10 Jahren starb.
Katharina Beneke geb. Hommelsheim wohnte später in Aachen
Tempelgraben 38
August Hommelsheim
*
21.1.1856 in Aachen
+
19.8.1886
als 4. Sohn des Lehrers Franz Hommelsheim und Anna Catharina
Schmitz
& 1884 Catharina Horrig
Als Kaufmann starb August Hommelsheim nach nur 2 jähriger
Ehe mit 30 Jahren.
+
30.1.1923 in Diringhausen
als 5. Sohn des Lehrers Franz Hommelsheim und Anna Catharina
Schmitz
Er wurde Apotheker und richtete nach mehrjähriger Praxis in
Vollmerhausen eine Apotheke ein.
Dann schuf er in Diringhausen sich eine eigene Apotheke.
& 1892 Mathilde Belle
Ihre Kinder:
1 Sohn starb früh
Tochter Erna
Tochter Friedel
& Leo Pflugrad Apotheker
Sie übernahmen die Apotheke in Diringhausen
Ihre Kinder
Karl Heinz gefallen 1939 – 1945
Ingeborg
Ingebord ist Zahntechnikerin
verheiratet
Jakob Schmitz Bauer in Pier b. Düren
Winand Johann Schmitz *
13.12.1799 oder 1793
+
16.7.1885
Bauer in Pier b. Düren
& Eva Kurtz Pier *
13.6.1794
& zu Pier 15.6.1818 +
7.3.1875
Anna Maria Catharina Schmitz * 1.11.1818 in Pier
& Franz Jakob Hommelsheim Lehrer in Aachen
(Siehe Stammbaum der Familie Hommelsheim)
Ein Bruder von Anna Maria Catharina Schmitz war Arzt in
Waldniel b. Mönchengladbach.
Sein Sohn wurde auch Arzt. unverheiratet!
Er hat sich um den Bau des Waldnieler Krankenhauses sehr
verdient gemacht.
Bis er starb war er dort Chefarzt.
Ein weiterer Bruder von Anna Maria Catharina Schmitz * 15.12.1831 in Pier
war Theodor Schmitz
& Margareta Nießen aus Weisweiler
Sie hatten 9 Kinder, von denen 1 Sohn,
Joh. Joseph A. Schmitz *
1865 in Weisweiler
+
1902
Geistlicher war.
Als Kaplan war er in Honnef
Später als Rektor an der Hospitalkapelle in Wipperfürth
Die Angaben über die ältesten Vorfahren sind mir bekannt,
durch meinen Vetter Karl Rößler.
Er war der älteste Sohn von Hubert Rößler, der wiederum der
älteste Sohn von Hubert Carl Theodor Rößler war.
Dieser der dritte Sohn des Mahlermüllers Hubert Rössler * 1805.
Mein Vetter Karl Rößler hat eine Familienchronik
geschrieben.
Eine Durchschrift besaß Tante Maria Breuer.
Die Töchter von Karl Rößler sollen ebenfalls je eine
Durchschrift haben.
Die Angaben über die Familien Froitzheim, Schmitz u.
Hommelsheim sind durch mündl. Überlieferung, durch vorhandene Totenzettel u. s.
w. bekannt.
Die Angaben über das Testament Froitzheim entnahm ich einer
Notitz meiner Mutter, Martha Jobs geb. Rößler.
Sie schrieb Stichworte auf, bei Versammlungen der
Erbengemeinschaft, die 1936 ins Leben gerufen wurde.
„Froitzheim – Curtius.“
Das gute Gedächnis meiner Schwester Eva Schur konnte
ebenfalls dazu beitragen, daß alles so ziemlich lückelos aufgeschrieben werden
konnte.
Vorhandene Totenzettel und Bilder, sowie Durchschläge von
Testamenten, trugen sehr dazu bei, auch Daten und die Namen von Nebenlinien
aufzuführen.
Gesammelt, sortiert u. aufgeschrieben von
Paula Perlick, geb. Jobs *
23.9.1916
Mönchengladbach, Krefelder Str. 152
Im Juni 1973